Ergotherapie in der Pädiatrie (Kinderheilkunde)
Die größte Kunst ist es, den Kindern alles was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen.
John Locke (englischer Philisoph)
Behandelt werden Kinder mit unterschiedlichen Einschränkungen oder Behinderungen, die Probleme mit der Bewältigung ihres Alltags haben.
In der Kindertherapie hat das Spiel eine herausragende Rolle. Im Spiel erfährt das Kind sich und seine Umwelt. Spiele in der Ergotherapie dienen zur Förderung von Motorik, Konzentration, Handlungsfähigkeit, Bewegungsplanung und vorausdenkendem Denken. Ähnliche Ziele werden in Behandlung auch mit dem Einsatz von Werkarbeiten und Alltagstätigkeiten verfolgt.
Behandlungsbereiche
Folgende Beeinträchtigungen werden ergotherapeutische behandelt:
- Entwicklungsverzögerungen oder Entwicklungsstörungen
- Störungen der Grob-, Fein- und Graphomotorik
- Störung der sensorischen Integration / Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen
- Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen
- Probleme in der Handlungsplanung und Aufgabenumsetzung
- Beeinträchtigung der visuellen und auditiven Wahrnehmungsverarbeitung
- AD(H)S
- Auffälligkeiten in der Händigkeitsentwicklung
- Teilleistungs- und Lernstörungen (Legasthenie und Dyskalkulie)
- Beeinträchtigungen durch körperliche und geistige Behinderungen
- Beeinträchtigungen durch psychische Erkrankungen im Kindesalter
Ziele und Aufgaben der Ergotherapie in der Pädiatrie
- Identifizierung der konkreten Probleme des Kindes in Familie, Kindergarten/Schule und Freizeit.
- Festlegung der Ziele in Zusammenarbeit mit Eltern und Kind.
- Größtmögliche Förderung des Kindes in seiner altersentsprechenden Entwicklung von Handlungsfähigkeit und Selbständigkeit.